von Brigitte Dill-Dufner
Üs sind Menschen um und über 60, sie begegnen uns täglich im Alltag. Schon bald nach dem Ende ihrer Erwerbstätigkeit vermissen viele von ihnen ihr früheres Leben, das gute Gefühl, gebraucht zu werden und Anerkennung zu finden, für das was man leistet. In unserer Gesellschaft verbinden wir „Zeit haben“ mit der Rentenzeit. Zeit, um endlich das zu tun, wofür in den letzten 40 Jahren keine Zeit blieb. Und diese grundsätzliche Haltung legt man mit dem Rentenbescheid nicht einfach ab.
Arbeit wirkt wie ein Energiezentrum, stiftet Sinn und Zufriedenheit. Die meisten Menschen wollen sich auch im Ruhestand wieder einbringen und neue Aufgaben finden.
Generation Ü informiert und unterstützt bei der Neuorientierung, führt zusammen, was zusammen gehört: Fakten-, Handlungs- und Erfahrungswissen.
Generation Ü steht für respektvollen Umgang, Glaubwürdigkeit und Fairness – entwickelt passgenaue Aufgaben- und Zeitmodelle.
Generation Ü bringt Menschen miteinander ins Gespräch. Pioniergeist, vertrauensvolle Zusammenarbeit, Offenheit und ein kollegialer Umgangsstil liefern Identifikation.
Das verbindende Gefühl, Teil einer authentischen Gemeinschaft zu sein und gebraucht zu werden, motiviert die Mitglieder.
Üs sind buchstäblich die personifizierte Sicherungskopie von Wissen und Erfahrung aus vielen Berufssparten, sie schlagen Brücken zwischen der analogen und digitalen Arbeitswelt.
Üs sind also ein gesellschaftlicher Glücksfall – für Unternehmen, Organisationen wie Privathaushalte.
